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Computertomografie

Die Computertomografie (CT) ist ein Verfahren, welches sehr dünne und überlagerungsfreie Schnittbilder des Körpers erzeugt.

Dabei rotiert die Röntgenröhre während der Aufnahme um die Patient:innen, während dieser mit der zu untersuchenden Körperregion auf dem Untersuchungstisch langsam durch das Gerät gefahren wird. Das Verfahren kann zur Beantwortung von Fragestellungen aller Körperregionen eingesetzt werden. Die Untersuchung ist schmerzlos und dauert nur wenige Sekunden.

Die Abteilung verfügt an beiden Standorten über hochmoderne Computertomografie-Geräte, ein 64-Zeilen Gerät mit DE-Technik am St. Josef Hospital und einen 128-Schichten Computertomografen am St. Johannes Krankenhaus. Die Strahlenexposition computertomografischer Untersuchungen ist durch den Einsatz sogenannter iterativer Rekonstruktionsverfahren im Vergleich zu früheren Gerätegenerationen deutlich geringer und wird für jede Fragestellung durch die Wahl angepasster Untersuchungsprotokolle auf das diagnostisch notwendige Minimum reduziert.

In der Nachverarbeitung der Untersuchung erhöhen zusätzliche computerassistierte Programme die diagnostische Sicherheit.


Kontrastmittel

In der Computertomografie werden in Abhängigkeit von der Fragestellung Kontrastmittel eingesetzt, welche über eine Vene appliziert werden, um die diagnostische Sicherheit zu verbessern. Die modernen Kontrastmittel sind sehr verträglich, sodass allergische Reaktionen nur in den seltensten Fällen zu erwarten sind. Vor jeder Untersuchung klären wir in einem persönlichen Gespräch, ob die Notwendigkeit einer Kontrastmittelgabe besteht oder gegebenenfalls sogenannte Kontraindikationen vorliegen, die einen Verzicht auf Kontrastmittel nahelegen.

Spezielle Anwendungen

Die Messung der Hirnperfusion ist fest etablierter Bestandteil der computertomografischen Diagnostik des akuten Schlaganfalls am St. Johannes Krankenhaus. Sie ermöglicht die sehr genaue Bestimmung der Durchblutung des Hirngewebes und, insbesondere bei akuten Durchblutungsstörungen infolge eines Schlaganfalls, die Identifizierung von noch nicht irreversibel geschädigtem Hirngewebe, welches durch die moderne Schlaganfalltherapie gerettet werden kann.

Die hohe Untersuchungsgeschwindigkeit und Auflösung / Detailgenauigkeit des Computertomografen ermöglicht die nichtinvasive Untersuchung des Herzens und insbesondere auch die bewegungsfreie Darstellung der Herzkranzgefäße. Hierdurch können eine Vielzahl von früher in der Abklärung von vermuteten Durchblutungsstörungen des Herzens durchgeführten invasiven Herzkatheteruntersuchungen vermieden und mit vergleichsweise geringer Strahlenexposition durchgeführt werden.

Die Suche und der Ausschluss einer gefürchteten Krebserkrankung der heutigen Zeit, des Lungenkarzinoms, ist mit besonders niedriger Strahlendosis in einem sogenannten low-dose-Protokoll ohne den Einsatz eines Kontrastmittels möglich. Hochpräzise computerassistierte Nachverarbeitungen der Untersuchung unterstützen ihren Arzt /ihre Ärztin hierbei im Auffinden selbst kleinster Tumore.

Die CT-Colonografie ermöglicht als alternatives Verfahren zur klassischen endoskopischen Ko­lo­s­ko­pie die Untersuchung des Dickdarms. Nach vorausgehender Darmreinigung ist eine nichtinvasive sehr detailgenaue Darstellung des Darmlumens möglich, welche ihren Stellenwert insbesondere bei der Suche nach noch gutartigen Darmpolypen als Vorläufer eines Dickdarmkarzinoms hat.

Sie kann jederzeit auch kurzfristig durchgeführt werden, sollte bei ihnen eine klassische endoskopische Dickdarmspiegelung technisch bedingt nur unvollständig möglich sein und abgebrochen werden. So kann der endoskopisch nicht einsehbare Darmabschnitt computertomografisch dargestellt und eine erneute Darmreinigung vermieden werden.

Am St. Johannes Krankenhaus verfügt unsere Abteilung über ein computertomografisches Untersuchungsverfahren zur Messung der Knochendichte bei Patient:innen mit dem Verdacht auf eine Osteoporose.

Die quantitative CT-Osteodensitometrie ermöglicht mit geringer Strahlendosis eine sehr präzise Messung der Knochendichte an der Lendenwirbelsäule und den Oberschenkelknochen an standardisierten Positionen. Sie erlaubt die Diagnose einer Osteoporose, die Bestimmung des Schweregrades der Osteoporose und des individuellen Knochenbruchrisikos im Vergleich zum Normwert ihrer Altersgruppe.

Mit diesen Informationen kann ihr Arzt oder ihre Ärztin über die Notwendigkeit einer vorbeugenden Behandlung zur Vermeidung von Knochenbrüchen an Extremitäten und Wirbelsäule als gefürchtete Komplikationen der Osteoporose entscheiden.

CT-gesteuerte minimalinvasive Eingriffe

Die Computertomografie erlaubt die sehr präzise Punktion von Gewebeveränderungen, z.B. von Tumoren, nahezu aller Körperregionen in lokaler Betäubung zur anschliessenden feingeweblichen Untersuchung. Hierdurch ist es möglich zunächst ohne eine Operation genaue Informationen über die Art eines Tumors zu gewinnen und über die bestmögliche Behandlung zu entscheiden.

Ähnlich wie bei einer Gewebeentnahme kann ebenfalls CT-gesteuert in örtlicher Betäubung eine Flüssigkeitsansammlung im Körper punktiert und über die Einlage eines dünnen Schlauchs, einer sogenannten Drainage, entlastet werden. Hierdurch ist oft die Behandlung von Eiterhöhlen, sogenannten Abszessen, unter Vermeidung einer Operation möglich.

Die CT-gesteuerte Schmerztherapie ist eine spezielle Methode der Schmerzbehandlung, bei der zielgenau Medikamente injiziert werden, um so Schmerzen am Entstehungsort effektiv zu behandeln.

In den meisten Fällen kann durch eine ausführliche Anamnese (Gespräch mit dem Arzt / der Ärztin) und eine entsprechende Bildgebung mittels Computertomographie oder Kernspintomographie sicher festgestellt werden, ob die Schmerzen durch eine Reizung der Nervenwurzel, durch degenerative Veränderungen der kleinen Zwischenwirbelgelenke oder durch eine nicht wirbelsäulenbedingte Erkrankung verursacht werden.

Bei einer Facettengelenksinfiltration (FGI) werden die kleinen Wirbelgelenke  der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule behandelt, bei der periradikulären Infiltrationstherapie (PRT) die aus der Wirbelsäule austretenden Nervenwurzeln.

Die Iliosacralgelenksinfiltration (ISG-Infiltration) dient der Behandlung der gelenkigen Verbindung zwischen dem Kreuzbein und dem Darmbein. Zur Therapie werden Betäubungsmittel und lokal wirksame kortisonhaltige Medikamente eingesetzt. Dies führt zu einer deutlichen Schmerzreduktion, außerdem können auch Kribbel- und Taubheitsgefühle gemildert werden.

Die PRT und FGI werden üblicherweise dreimal im Abstand von ein bis zwei Wochen durchgeführt und führen dann üblicherweise zur deutlichen Linderung der Symptomatik und oft auch zu einer völligen Beschwerdefreiheit.

Der Eingriff erfolgt in Kooperation mit den Kolleg:innen der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie und kann ambulant oder stationär erfolgen. Bei Patient:innen, die dauerhaft blutverdünnende Medikamente einnehmen, muss vorher abgeklärt werden, ob gegebenenfalls ein kurzfristiges Absetzen dieser Medikamente notwendig und möglich ist.