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Zurück zu größtmöglicher Mobilität

01.06.2022 #Geriatrie, Altersmedizin #News

Altersmedizin richtet ganzheitlichen Blick auf Menschen ab 70 Jahren.

Alter, Krankheit, Funktionalität und eingeschränkte Selbstständigkeit – in der Altersmedizin können die Zusammenhänge vielfältig und komplex sein. Umso wichtiger ist eine ganzheitliche therapeutische Betrachtungsweise der Patientinnen und Patienten, die in der Regel 70 Jahre und älter sind. „Wir sind Generalisten“, sagt Dr. Bernhard Stitz, Chefarzt der Geriatrie-Abteilungen der GFO Klinken Troisdorf (St. Josef Hospital) und der GFO Kliniken Bonn (Cura Bad Honnef).

An beiden Häusern ist das Leistungsspektrum identisch. Und auch das Ziel: Bei akuten Erkrankungen oder Verletzungen geht es um die Wiederherstellung der größtmöglichen Mobilität und Selbstständigkeit im Alltag. In die Geriatrie kommen Patient:innen aus allen Fachabteilungen: zum Beispiel aus der Unfallchirurgie nach einem Sturz, aus der Neurologie nach einem Schlaganfall oder aus der Inneren Medizin aufgrund eines Herzleidens. „Sie haben Verletzungen und Erkrankungen, die akut-stationär behandlungsbedürftig sind und einen frührehabilitativen Bedarf haben“, sagt der Altersmediziner. „Es sind meist hochbetagte multimorbide Patienten. Sie haben gleichzeitig mehrere Erkrankungen und sind oft zu schwach, um in eine geriatrische Reha oder wieder nach Hause zu gehen.“

Ursachen und Symptome sind häufig andere als bei jüngeren Menschen. Das lässt sich zum Beispiel anhand einer Schenkelhalsfraktur erklären: Bei einem jungen Mann erfolgt die Aufnahme nach einem Sturz, weil er vielleicht gestolpert ist. Bei einem älteren Patienten ist das nicht so eindeutig, da liegen möglicherweise andere Ursache zugrunde. So kann zum Beispiel ein Harnwegsinfekt dazu führen, dass der Mensch wenig gegessen und getrunken hat und es dadurch zu einer Austrocknung gekommen ist. Was dann wiederum die Sturzneigung erhöht hat. „Da müssen wir erstmal die grundlegenden Informationen sammeln und zusammenführen. So versuchen wir uns der Diagnose zu nähern“, erklärt Dr. Stitz.

Ein großes Thema ist auch die Polypharmakologie. Immer wieder kommt es zu Fällen, bei denen Patient:innen aufgrund von vielen Leiden bis zu 20 verschiedene Arzneimittel einnehmen. Nach der Leitlinie sind es häufig für jede Erkrankung die richtigen Medikamente, doch in der Summe zu viele. Der Chefarzt weiß: „Je mehr Medikamente desto höher ist die Gefahr unübersichtlicher Nebenwirkungen.“ Um aus der Komplexität der medizinischen, funktionellen und psychosozialen Faktoren die therapierelevanten Probleme herauszulösen, wenden die Spezialist:innen mit dem geriatrischen Assessment ein besonderes Messverfahren an. Dabei werden alle alterstypischen Aspekte und auch Begleiterkrankungen erfasst und bewertet, um auf dieser Grundlage den individuellen Weg bezüglich Diagnostik und Therapie zu ermitteln. Bernhard Stitz: „Mit dieser Checklisten-Medizin haben wir ein Instrumentarium an der Hand, um vieles, das den alten Menschen ausmacht, besser erfassen zu können.“ Die Altersmedizin bedient sich nicht nur eines großen Instrumentariums, sondern die Geriatrie kennzeichnet auch das multiprofessionelle Team.

An den Standorten Troisdorf (Fachabteilung mit 35 Betten) und Bad Honnef (53 Betten) gibt es acht Geriatrie-Fachärztinnen und -ärzte. Von Haus aus sind es allesamt Internist:innen, die dementsprechend die internistische Medizin und die Diagnostik übernehmen. Die Therapeutengruppen decken mit der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Psychologie ein sehr breites Spektrum ab. Hohe Fachkompetenz spiegelt auch das Pflegeteam, das bei den Pflegemaßnahmen die noch vorhandenen Fähigkeiten der Patient:innen mit einbezieht. „Wir machen aktivierend therapeutische Pflege, die hohe Ansprüche an die Professionalität und Flexibilität der spezialisierten Pflegenden stellt. Es ist nicht nur Pflege, sondern die Pflegenden sind auch Therapeuten“, erklärt Dr. Stitz. Es geht nicht nur um die Rundumversorgung, sondern um die Dinge des täglichen Lebens wie z.B. Waschen, Essen, Ankleiden.

Zur wöchentlichen geriatrischen Teamsitzung, in der alle Patient:innen jeweils individuell betrachtet werden, kommen auch Mitarbeitende von Sozialdienst/Pflegeüberleitung hinzu. Sie begleiten alle Patient:innen und Angehörige von der Aufnahme durch den Klinikaufenthalt bis hin zum erweiterten Entlassmanagement, das auf jede Lebenssituation gezielt eingeht. „Es werden Dinge wie Pflegegrad oder die Hilfsmittelversorgung in die Wege geleitet. Manchmal ist zunächst eine Reha oder eine Kurzzeitpflege nötig“, erläutert der Chefarzt. „Unser Ziel ist es immer, dass die Patientinnen und Patienten nach dem stationären Aufenthalt wieder nach Hause gehen können.“

 

Mehr Infos rund um die Geriatrie und weitere spannende Themen gibt es hier in der aktuellen Ausgabe des GFO Magazins.

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