Stroke Unit am St. Johannes Krankenhaus erhält zum fünften Mal begehrtes Gütesiegel.
24.06.2021
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#Neurologie
Externe Prüfer des TÜV Rheinland bestätigen hohe Versorgungsqualität bei der Behandlung akuter Schlaganfälle
„Die Beurteilung der Auditoren ist eine fantastische Bestätigung unserer Arbeit und ein tolles Lob für das ganze Team. Aber noch wichtiger: Sie untermauert, dass wir unseren Schlaganfall-Patientinnen und Patienten die beste Behandlung auf dem neuesten Stand des medizinischen Fortschrittes bieten können“, so Professor Dr. Sebastian Paus, Chefarzt der Neurologie an den GFO Kliniken Troisdorf.
Bestens aufgestellt für die effektive Behandlung von Schlaganfall-Patienten
Die externen Prüfer, die die Schlaganfall-Station in Sieglar begutachtet haben, waren hoch zufrieden und hatten keine Beanstandungen. Sie lobten besonders die hervorragende Expertise und das außergewöhnliche Engagement des interprofessionellen und speziell für die Behandlung von Schlaganfallpatienten ausgebildeten Teams: Pflege, Ärzt:innen, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Schlucktherapie. Reibungslose Interdisziplinarität ist entscheidend für eine schnelle Behandlung, Mobilisation und Rehabilitation. Auch die Frührehabilitation schwer Erkrankter gehört zum Behandlungsangebot.
Das Team rund um Professor Paus und Oberarzt Dr. Frederic Mack ist sehr gut aufgestellt, wenn es um die Versorgungsqualität von Patientinnen und Patienten mit akuten Schlaganfällen geht. Schon vor der stationären Aufnahme beginnt die Erstversorgung eines Schlaganfall-Patienten durch den Rettungsdienst. Nach Eintreffen des Rettungswagens in der Klinik werden die Patientinnen und Patienten direkt auf die Stroke Unit gebracht, denn bei Schlaganfällen zählt jede Minute. Damit auch bei der Untersuchung keine Zeit verlorengeht, ist die Stroke Unit räumlich unmittelbar an die Radiologie mit ihren hochmodernen CT- und MRT-Geräten angebunden.
„In der Regel liegen uns die ersten Untersuchungsergebnisse von CT oder MRT bereits nach 20 Minuten vor, sodass innerhalb der ersten 30 Minuten nach Aufnahme eine individuell abgestimmte Therapie eingeleitet werden kann: Hierzu gehören z. B. stark blutverdünnende Medikamente (die sogenannte Thrombolyse), die jedoch nur innerhalb der ersten Stunden nach Beginn der Symptome gegeben werden können. Pro Minute (!) ohne adäquate Behandlung sterben ca. zwei Millionen Nervenzellen ab.
Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, schon bei ersten Symptomen – z. B. plötzlich einsetzenden einseitigen Lähmungen, Taubheitsgefühlen in Armen und Beinen, Seh- oder Sprechstörungen oder Schwindel –umgehend den Notarzt zu alarmieren,“ sagt Dr. Mack.
